Infos über Klima, Wetter, Temperaturen und die optimale Reisezeit
Das Klima in Brasilien ist in allen drei Klimazonen des Landes meistens ganzjährig heiß und tropisch. Dies mag daran liegen, dass sich das Land am Äquator befindet. Angrenzende Länder im südamerikanischen Kontinent, die vom Äquator durchquert werden, sind Ecuador, Brasilien und Kolumbien. Die unterschiedlichen Klimazonen ermöglichen es dem Urlauber das Land das ganze Jahr über zu bereisen. Es gibt den heißen, tropischen Norden, die subtropische Landmitte und den Süden, wo der Wechsel der Jahreszeiten durch den Antarktiswind spürbarer ist.
Inhaltsverzeichnis
Niederschlagsmengen
Gebiete mit starkem Niederschlag: 2.000 – 4.000 mm pro Jahr
Mäßigere, subtropische Gebiete: 1.000 – 2.400 mm pro Jahr
Durchnitt im gesamten Brasilien: < 1.000 mm pro Jahr
Der Norden – die Amazonasgebiete
Im Norden Brasiliens gibt es den größten Regenwald der Welt – den Amazonas und noch weitere Dschungelgebiete.
Fast der gesamte Norden Brasiliens wird vom Amazonasbecken erfasst. Die Regenwälder benötigen ein feucht tropisches Klima, hohe Temperaturen mit reichlichen Niederschlägen.
Das ganze Jahr über kann es vorkommen, dass es in den Amazonasbecken zu heftigen Regenfällen kommt, die über einen extrem langen Zeitraum anhalten. Es gibt kaum Trockenphasen im Norden. Die heißesten Monate sind von Juni bis August, in denen die reguläre Temperatur selten unter 36° C fällt. Die Luftfeuchtigkeit liegt dabei bei fast 80 Prozent.
Trotz der heißen Hauptzeit unterscheiden sich die anderen Monate nicht sehr voneinander, denn im Jahresmittel betragen die Temperaturen zwischen 27 und 32 °C.
Die Schwankungen des Klimas sind mit Ausnahme von kurzen, kühleren Antarktiswinden, die zwischen Mai und September auftreten können, nur sehr gering. Gemäßigter ist das Klima jedoch im Nordosten Brasiliens, dort gibt es weniger Regenfälle und eine trockenere und somit mildere Hitze.
Das brasilianische Plateau und die Küstengebiete
Im brasilianischen Plateau, südöstlich vom Amazonasbecken, sind die Klimaunterschiede bereits deutlicher wahrzunehmen. Der Grund dafür ist unter anderem die Lage. Das Plateau erstreckt sich im ungefähr 900 Metern Höhe und die Regen – und Trockenzeiten sind klar erkennbar. Vor dem brasilianischen Plateau liegen die Küstengebiete am Atlantik. Sie bieten dem Urlauber wieder besonders heiße und tropische Temperaturen.
Die meisten Niederschläge kommen zwischen Mai und August vor, während es zum Rest des Jahres relativ trocken ist. Feuchter ist es in der Hauptstadt des Landes – Rio de Janeiro. Wer nach Rio de Janeiro, Sao Paulo oder Minas Gerais fährt, muss in der Zeit von November bis April, also die Hauptreisezeit, mit einer höheren Luftfeuchtigkeit und besonders vielen Niederschlägen rechnen.
Allerdings zeichnet sich die Küste auch dadurch aus, dass die Temperaturen nie unerträglich hoch sind und oft angenehm warm. Ein Grund dafür ist, dass das Klima durch die kühlen Meeresbrisen von den Küsten gemildert wird.
Der Süden von Brasilien
Auch im Süden des Landes ist es nicht zu heiß. Zu spüren sind die Wintermonate, in denen es deutlich abkühlen kann. Die häufigsten Regenfälle gibt es zwischen Dezember und Februar. Die Sommermonate sind mit dem Klima der Küstengebiete zu vergleichen. Es ist leicht sonniger im Süden, aber ungefähr gleich warm.
Im Süden regnet es das ganze Jahr über ziemlich oft, jedoch nicht zur kälteren Jahreszeit. Im Winter kann es hier sogar ziemlich kalt (bis zu – 5 °C) werden, besonders in höher gelegenen Regionen.
Empfohlene Reisezeit für Brasilien
Es wird empfohlen in der Zeit von April bis Oktober nach Brasilien zu reisen. Es besteht sonst die Gefahr in zu starke Regenfälle zu geraten. Die beliebten Reiseziele, wie Rio de Janeiro sind natürlich in dieser Saison nicht vom Regen ausgeschlossen, jedoch ist es insgesamt eine bessere Reisezeit. Wenn man den Nordosten Brasiliens bereist, wie Recife oder Bahia, sollte man seinen Urlaub besser für die Monate von Oktober bis Februar planen, da die Niederschläge sonst zu massiv sein können.